Genuss am Morgen

Große Teeauswahl von der Chiemgauer Teemanufakur Bioteaque. Kaffeegetränke werden mit einem Kapsel-Halbautomaten von Nespresso zubereitet und an den Tisch gebracht. Ich frage mich allerdings, wie das Konzept mit den Kapseln zu der biologischen Ausrichtung des Konzeptes passt.
Auch sonst findet sich alles am Frühstücksbuffet, was für ein ausgiebiges Frühstück benötigt wird, wie z.B. frisches Obst und Gemüse, Entsaftermaschine, Sekt, Lachs, Aufstriche, Bio-Honig, leckere Marmeladen wie Hagebutte oder Schoko-Cherry, Bio-Birchermüsli, ein Waffeleisen und noch mehr.

Und für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es nachmittags, sogar recht großzügig zeitlich bemessen (14:00 – 16:30 Uhr), Jausen und Kuchen. Aber auch hier finde ich es wieder schade, dass nicht zumindest Wasser (evtl. noch z. B. mit Zitrone und in Glaskrügen) kostenlos zur Verfügung steht.

Deluxe-Suite-Check

Wir waren im „Traumquartier“ (das durch einen Verbindungsgang mit dem Haupthaus verbunden ist) in einer Deluxe Suite in einem Mansardenzimmer mit einer massiven, schönen Holzdecke untergebracht.
Diese Suite besitzt einen großen Balkon mit Sesseln aus Holz und einem Holzscheit als Tisch und Blick auf den Naturbadeteich und die Leoganger Steinberge. Von dort konnten wir am 24.06. „Berge in Flammen“ beobachten, zumindest bis der Regen kam. Bei diesem Event werden überall auf den Bergen Sonnwendfeuer angezündet.
Auch sonst überwiegt das Element Holz im Zimmer. Der Rest ist schlicht und komfortabel eingerichtet.
Das wichtigste in einem Hotelzimmer ist ja das Bett, sagt man. Dieses hier war uns leider zu weich, aber ein Bett, das jedem gerecht wird, gibt es halt leider noch nicht.
Das Bad ist sehr groß, hat eine große Dusche aus Granit mit Glaswand, eine getrennte Toilette und zwei Waschbecken mit Schminkspiegel und Puradies-Kosmetikartikeln. Sogar Radio kann über Wlan im Bad gehört werden.

Genuss am Abend

Abends erwartete uns ein 5-Gänge-Menü, bei der Hauptspeise konnte zwischen zwei Gerichten gewählt werden.
Jeden Tag gab es einen anderen cremigen, hausgemachten Aufstrich mit Brot.

Die Gerichte wurden ganz toll zubereitet und angerichtet und genau so gut wie sie aussahen, schmeckten sie auch. Kein Wunder, wo hier doch der mit zwei Hauben ausgezeichnete André Stahl kocht.

Was es noch zu sagen gibt

Auf den ersten Blick sind die Wege im Hotel etwas verwirrend aber wir fanden uns dann doch schnell zurecht. Auch deswegen würde es meiner Meinung nach sehr gut zum Haus passen, wenn die Gäste zum Zimmer begleitet werden. Die Begrüßung und Verabschiedung könnte ruhig etwas herzlicher ausfallen.

Die Bar „Freiraum“ ist etwas ganz Besonderes und sieht mit der hohen Decke, den Glasleuchtern sowie den vielen verarbeiteten Holzdielen sehr stylisch aus. Dort steht einem schönen Abend mit guter Musik und leckeren Drinks nichts im Wege.
Einer der Barkeeper konnte leider mit folgender Beschreibung von mir erst nichts anfangen: „der Sommer-Cocktail mit Aperol, den ihr bei Facebook gepostet habt“ sowie auf meine Frage nach den Zutaten des Puradies-Signature-Cocktails auf Anhieb keine Auskunft geben. Über so etwas Fachliches sollte dem Gast natürlich Auskunft erteilt werden können. Kurz darauf konnten mir allerdings die gewünschten Infos gegeben werden.

Für schöne Tage ist der Naturbadeteich mit einer Berg-Rundumsicht und sonnigen sowie auch schattigen Plätzen ein absoluter Traum.

Das Badhaus „Innere Mitte“ mit vier verschiedenen Saunen, Erlebnisdusche, Ruheräumen, Saunahandtücher zum beliebigen Wechseln, Wasser und Tee liegt geografisch in der Mitte der Leoganger Tal und bietet von den Saunen aus ebenfalls Bergblick.

Ein Tipp für neugierige Hobbyköche: durch einen Streifen aus Glas kann direkt in die Küche geschaut werden.

Ich liebe ja in Toiletten die kleinen Handtücher zum Hände abtrocknen, statt Papiertüchern. Das vermittelt gleich einen luxuriösen Eindruck.

Eine sehr schöne Einstimmung auf die kommenden Urlaubstage sowie sehr informativ sind die vielen Infos, die einige Tage vor dem Aufenthalt per E-Mail gesendet werden. Und sogar der Inhalt des Suite-Pads kann vorab gelesen werden. Vor Ort habe ich mir über dieses Pad auf dem Zimmer mein Wunschkissen liefern lassen, was auch zügig funktioniert hat.

Die hausgemachten Pralinen hab ich mir zum Glück noch für Daheim aufgehoben und werde sie jetzt genießen.

Rain 9, A-5771 Leogang
Tel: +43 6583 8275
info@puradies.com

Ankommen

Als wir ankamen empfing uns die Rezeptionistin herzlich aber teilte uns gleich mit, dass das Zimmer noch nicht fertig sein wird, da letzte Nacht wieder eine etwas länger dauernde Party stattgefunden hat und viele Gäste daher erst spät zum Frühstück erschienen sind. Wir hatten aber Glück und unser Zimmer war tatsächlich schon freigegeben. Die von Donnerstag – Samstag stattfindenden Partys mit vielen bekannten Live-DJ´s im Atrium sind nur eines der vielen Besonderheiten des mama thresl.

near to heaven-Zimmer-Check

Wir residierten für zwei Nächte Mitte Januar in einem „near to heaven“-Zimmer mit eigenem Hotpot, Hängematte und Hängesessel auf dem Balkon, der den Blick auf die gegenüberliegende Bergwelt freigibt. Der Hotpot macht seinen Namen wirklich alle Ehre, hinterher fühlten wir uns wie nach einem Saunagang. Die Bedienung dieses Pools ist ganz einfach, einfach den Anschaltknopf drücken, ca. 10 Minuten warten bis der Pot mit heißem Wasser (die Wassertemperatur kann nicht geregelt werden) gefüllt ist und dann… genießen… Falls der Aufenthalt dort drinnen länger ausfallen sollte, kann durch einen weiteren Knopfdruck erneut warmes Wasser eingelassen werden.
HOTElovely-Tipp: Nach dem „Saunagang“ im Hotpot den balkoneigenen „Eisbrunnen“ nutzen (natürlich nur im Winter möglich): die mit Schnee bedeckte Hängematte!

Sobald die Gänge des Hotels betreten werden, steigt dem Gast der natürliche, köstliche Duft von Zirbenholz in die Nase, mit dem die Hotelgänge sowie alle Zimmer ausgestattet sind.  Mit großer Erwartung sperrte ich die Zimmertür auf, links davon hat der Gast sein privates Spa mit Felsendusche mit einem Regenduschkopf sowie einem großen Waschbecken, das ebenfalls aus Stein gefertigt ist. Rechts der Zimmertür gibt es eine separate Toilette, in der es herrlich nach Vanille duftet. Sehr Willkommen fühlten wir uns dank des persönlichen netten Grußes beim Betreten des Zimmers, den mama thresl dort hinterlässt. Das Zimmer ist zwar grundsätzlich nicht sehr groß (24 m²) aber jeder Quadratmeter wird durch ein perfektes Raumkonzept optimal genutzt. Der Fernseher im Zimmer wurde nicht etwa vom Vorgänger mitgenommen, nein, er ist nur perfekt hinter einer vorziehbaren Holzwand versteckt (die gleichzeitig als Verdunkelung für die Nacht dient). Für mehr Platz kann der Tisch als Teil dieser Holzwand hochgeklappt werden. Gemütlich machen kann es sich der Gast im Zimmer auf Sitzkissen von Fatboy oder auf dem Balkon in zwei bequemen Regiestühlen, die mit fetzigen Aussagen erneut wieder die vielen kleinen Besonderheiten des mama thresls ausmachen. Ebenso sind im Zimmer Bademäntel vorhanden und nicht nur etwa die einfachen weißen Badelatschen, wie in jedem anderen Hotel, sondern richtig hochwertige Schlappen aus Filz, die als Andenken mit nach Hause genommen werden können und von denen weitere Exemplare im Shop an der Rezeption gekauft werden können. Für die Sportbegeisterten Besucher gehört zu jedem Zimmer ein eigener Ski- und Biketresor. Lediglich Gäste, die nicht vorhaben, an den Partys teilzunehmen oder zumindest nicht bis zum Ende, sollten Ohrstöpsel mitbringen, denn leider sind die Zimmer sehr hellhörig und die Beats sind auch noch bis zu unserem am Gang-Ende gelegenen Zimmer vorgedrungen.

Genuss am Abend

Das Abendessen ist im Zimmerpreis nicht inkludiert. Wir entschieden uns an beiden Tagen im mama thresl zu Essen, dort gibt es von der Karte dann u. a. Steaks, Flammkuchen, Burger, Suppen und Tagesgerichte. Sobald ihr wisst, dass Ihr Abends hier Essen wollte, am besten gleich einen Tisch reservieren. Wir wurden schon beim Check-in nach unseren Reservierungswünschen gefragt. Ganz köstlich fanden wir das als Appetizer gereichte Brot mit Dip. Gefreut habe ich mich über die hausgemachte Limonade und Icetea, diese waren schön angerichtet im Glas und sehr lecker. Ebenso ist der „Rose mama“ zu empfehlen, am besten natürlich Abends im privaten Hotpot mit Blick auf die Sterne.
HOTElovely-Tipp: Hier habe ich die beste Tom Kah Gai Suppe seit langem gegessen.

Genuss am Morgen

Frühstück gibt es von 07:30 bis 11 Uhr mit Blick durch große Glasscheiben auf die umliegende verschneite Landschaft. Hier kann sich der Gast seinen Lieblingssitzplatz zum Frühstücken selber aussuchen. Das Angebot umfasst viele verschiedene frische Brotsorten, frisches Obst, Gemüse, Joghurt, selbstgemachtes Marmelade, Müsli von my-Muesli, Carpe Diem Kombucha, Speck, Eier und Würstel werden frisch auf einem großen Grill bei der offenen Küche zubereitet, besondere Teesorten, der Kaffee muss selbst am Automaten geholt werden. Vermisst habe ich leider die angekündigten frischen Smoothies. Auf den liebevoll gestalteten Platzsets gibt es jeden Morgen News zum Tag von mama thresl sowie eine genaue Beschreibung, von welchem lokalen Erzeuger die einzelnen Produkte stammen. Am zweiten Morgen setzten wir uns an einen Tisch, der zwar schon frei war aber noch nicht abgeräumt und sauber gemacht wurde. Die Bedienung meinte dann, dass wir die Platzsets aus Papier ja nochmals nutzen können da diese ja noch wie neu aussehen, nachdem sie die Brösel entfernt hatte. Dies geht in dieser Preiskategorie gar nicht!

Wellness

Der Wellnessbereich befindet sich am Dach und ist ab der Zimmerkategorie „near to heaven“ inkludiert, ansonsten kostet er 10€ für den gesamten Aufenthalt extra. Dort kann sich der Gast dann in einer Saune und in einem Raum mit kuscheligen Fellen mit Kamin entspannen und wieder durch große Scheiben den Blick in die Natur genießen. Eine tolle Edelsteinwand sowie nur Materialien aus Holz und Stein geben dem ganzen Ort eine natürlich hochwertige und entspannte Atmosphäre.

Ich würde sofort nochmal relaxte Tage im mama thresl verbringen, diesmal dann im Sommer um die Dachterrasse „the roof top“ genießen zu können. Außerdem freue ich mich schon jetzt auf ein exklusives Frühstück in der hendl fischerei, dem hoteleigenen Mountainclub, in dem Hotelgäste ebenfalls frühstücken können.

Hier findet ihr noch viele weitere Informationen und die Buchungsmöglichkeit:

Sonnberg 252
5771 Leogang, Österreich
Tel. +43 6583 20800