Der Hoteltester-Blog auf der Suche nach dem "HOTElovely". Immer auf der Suche nach besonders schönen, tollen, außergewöhnlichen, spektakulären Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten. Ich liebe die Vorfreude auf den Besuch, die Spannung beim Einchecken, der erwartungsvolle erste Blick in das Hotelzimmer, leckeres Essen und tolles Frühstück in einem gastfreundlichen Haus mit herzlicher Atmosphäre. Besitzt ihr auch ein Hotel oder habt ihr einen Hotel-Tipp, schreibt mir an sandra@hotelovely.de. News und kommende Hotelaufenthalte findet ihr unter https://www.facebook.com/hotelovely/

Hotel Victory Therme Erding****

Ankommen

Wir sind schon im Laufe des Vormittags in Erding angekommen, da wir den Anreisetag gleich als Tag für den inkludierten Thermeneintritt nutzen wollten. Pro Nacht im Hotel ist ein frei wählbarer Tageseintritt für die Therme inkludiert. Vormittags ist durch viele Check-in´s und Check-out´s die Schlange an der 24 Std. besetzten Rezeption etwas länger, aber durch vier geöffnete Schalter hält sich die Wartezeit in Grenzen. Diese Wartezeit steigert durch den unverstellten Blick in das Wellenparadies die Vorfreude dafür noch umso mehr.

Falls die Zimmer noch nicht bezugsfertig sind, erhält der Gast an der Rezeption schon die Bänder für den Eintritt in die Therme, einen Schlüssel zur Umkleide in der Therme und natürlich Bademäntel und Badetücher, um gleich in den Badetag starten zu können. Diese grünen Badetücher können sogar an der Rezeption beliebig oft gegen frische getauscht werden, ein super Service, den ich mir auch von anderen Thermenhotels wünsche. Möchten die Badetücher ganz zurückgegeben werden, wird als Ersatz eine Badetuchkarte ausgegeben. Beim Check-out muss dann entweder die Karte oder das Badetuch an der Rezeption abgegeben werden.

HOTElovely-Tipp: nehmt am besten wirklich eines der beiden genannten mit, da uns die Rezeption extra nochmal ins Zimmer gehen ließ, um die Handtücher zu holen.

 

 

Zimmer-Check

Serenissima-Zimmer

Die Serenissima-Zimmer erinnern durch das viele Glas, Glanz und edle Stoffe an einen venezianischen Palast und haben alle einen Balkon mit Blick in das Wellenbad.
Der Kleiderschrank ist sehr groß mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten wie z. B. Regenschirm oder Schuhputzbürste. Wird er geöffnet, geht sogar in seinem Inneren die Beleuchtung an.
Das Bad ist ebenfalls sehr groß und macht durch den Marmor und den blauen Waschtisch aus Glas einen sehr wertigen Eindruck. Die Dusche besitzt eine zusätzliche Regenduschfunktion. Hier stehen exklusive Badamenities von der Eigenmarke zur Verfügung, die auch an der Rezeption käuflich erworben werden können.
Sehr modern sind die digitalen Anzeigen an der Zimmertür für die Hausmädchen, die einfach per Touch Anzeigen wie „Bitte nicht stören“, „Bitte Zimmer reinigen“ oder „Zimmer gerade in Reinigung“ vor der Tür sowie im Zimmer erscheinen lassen. Hier kann es nicht mehr zu sprachlichen Verwechselungen kommen wie bei meinem Aufenthalt in Prag: http://www.hotelovely.de/2016/08/07/motel-one-prague/

Über ein eingebautes Tablet in der Wand können die Temperatur sowie die Lüftung im Zimmer reguliert werden. Hier kann sogar ein Nachtlicht für schummriges Licht in der Nacht eingeschaltet werden. Es hat etwas gedauert, bis ich darauf gekommen bin, dass ich dieses Nachtlicht nicht über die normalen Schalter im Zimmer sondern eben nur über dieses Tablet wieder ausschalten kann. Allerdings fand ich es störend, dass das Tablet im Ruhezustand nie richtig dunkel wird, sodass es auch nachts noch etwas leuchtet. Dies ist nichts für Leute, die es nachts komplett dunkel mögen.
Da die Temperatur im Zimmer meist kühler ist als die warme Thermenluft auf dem Balkon, hätte ich gerne vom Balkon aus die Tür hinter mir zugezogen. Dies ist leider nicht möglich, da an der Außenseite der Balkontür ein Griff fehlt.
Die Gläser und die Wasserkaraffe auf dem Schreibtisch sowie die Zahnputzbecher aus Plastik passen leider nicht in das ansonsten sehr hochwertige Erscheinungsbild des Zimmers sowie grundsätzlich des ganzen Hotels. Hier würde ich in Zukunft auf jeden Fall Gefäße aus Glas benutzen.

Beim Zuziehen der Vorhänge habe ich noch eine andere Entdeckung gemacht. Die zwei verschiedenen Vorhänge sind auf einer Seite nicht richtig angebracht. Sobald ich den in der Vorhangleiste vorderen, lichtdichten Vorhang für die Nacht vorziehen wollte, wurde automatisch auch der dünnere Vorhang mit vorgezogen, da dieser an der gleichen Schiene angebracht ist. Daher konnten in der Mitte die beiden dichten Vorhänge nicht durchgängig lichtdicht verschlossen werden.

 




 

Yachtkabine

Die Yachtkabine vermittelt den Eindruck, als befände man sich auf einer Luxusyacht. Die leicht gebogenen, mit dunklem glänzendem Holz getäfelten Wände mit den Lichtleisten sowie die vielen glänzenden Flächen lassen den Raum optisch größer wirken.
Alle Yachtkabinen haben einen Balkon ins Grüne. Leider war der Boden unseres Balkons dreckig, dass wir diesen nicht nutzen konnten. Ganz abgesehen davon, stehen dort auch keine Balkonmöbel etc. zur Verfügung.
Der weiße Boden des Zimmers bzw. der Kabine sieht leider schon etwas mitgenommen aus, da dort Streifen und Abdrücke zu sehen sind. Dies ist aber vielleicht auch dem empfindlichen Material und der hellen Farbe geschuldet.
Der Kleiderschrank und das Bad weisen den gleichen Komfort wie im Serenissima-Zimmer auf.

HOTElovely-Tipp: das Lord Nelson Portrait im Aufzug etwas länger und aufmerksamer betrachten.

 

 

 

Genuss am Abend

Im Rahmen der Halbpension wird das Essen im Empire-Restaurant serviert. Schon bei der Buchung sollte von den zwei angebotenen Essenszeiten (17:30 Uhr oder 19:45 Uhr) die gewünschte Zeit angegeben werden. Mir persönlich liegen diese beiden Zeiten jedoch leider zuweit auseinander.
Das Empire-Restaurant ist ein Traum aus weiß, Pastellfarben und Glitzer und wirkt daher richtig schön edel und elegant.
Serviert wird ein Drei-Gänge-Menü, bei dem jeweils zwischen zwei Gerichten ausgewählt werden kann.
Der Service hier war sehr bemüht, sogar unser Gebäck mit zugehöriger Butter wurde während dem Essen nochmals aufgefüllt.
Getränke müssen extra bezahlt werden.

 


 

Genuss am Morgen

Am Eingang des Hafen-Restaurants empfängt den Gast ein Mitarbeiter und drückt ihm eine Art Lageplan in die Hand, um den Weg zum zugewiesenen Tisch zu finden. Einerseits fände ich es zwar passender zur Kategorie des Hotels, wenn der Gast an seinen Tisch gebracht wird aber so ähnelt es wohl einer Art Schatzsuche, was den Kindern Spaß machen dürfte.
Das Hafen-Restaurant ist richtig schön an das Thema Seefahrt angepasst, sogar auf dem Geschirr sind Seefahrer-Motive abgebildet. Es besteht fast überall aus Holz, Seilen und Schifffahrts-Deko. Viele kleine Boote dienen als Sitzecken.

Zum Frühstück gibt es eine Station an der Eierspeisen und Pancakes auf Wunsch frisch zubereitet werden. Die Eier sowie der Honig stammen aus der Umgebung. Ebenso sind die Marmeladen wohl hausgemacht, zumindest tragen sie hoteleigene Label.
Kaffee kann an zwei Automaten selbst geholt werden. Bei den Säften stehen Orangensaft und noch ein anderer Saft zur Auswahl.
Positiv aufgefallen sind mir das frische Obst sowie Obstsalat, wenig verpackte Zutaten, Weißwürste, richtig schön frischer und hochwertiger Lachs sowie hausgemachter Lachsaufstrich.
Der Service könnte allerdings besser sein, an beiden Morgen wurde unser Frühstückstisch kein einziges mal abgeräumt. Wir kamen immer etwas später zum Frühstück, da gab es leider auch keine Schokocroissants mehr.

Um das Frühstück zu einem Top-Frühstück zählen zu können, fehlten mir noch mehr verschiedene Säfte und Getränke sowie mehrere Joghurtsorten und noch andere Wurstsorten, neben den vorhandenen klassischen Wurstsorten, wie italienische Salami etc..

 

Therme

Wer kennt dieses kleine Problem nicht: nach dem Duschen und Umziehen im Schwimmbad zur Heimreise tritt häufig die Frage auf, wo nun die nassen Badesachen verstaut werden sollen, um nicht auch noch den Rest des Gepäcks nass zu machen. Hierfür stehen auf dem Weg von der Dusche zu den Umkleiden Plastiktüten zur Verfügung.

Absolut begeistert bin ich vom Wellenbecken mit den super hohen Wellen, so eine Intensität der Wellen habe ich in noch keinem Wellenbad erlebt. Hier hätte ich Stunden verbringen können. Grundsätzlich können Wellen in drei verschiedenen Stufen erzeugt werden. Um hier die mitunter auch hohen Wellen genießen zu können, auf jeden Fall die angebotenen Schwimmnudeln mit in das Wellenbecken nehmen. Und ihr werdet sehen, es gibt nichts entspannenderes als das stetige auf und ab und auf und ab…

Dieser neue Thermenbereich mit Wellenbad, einem abends sehr schön beleuchteten großen Sprudelbecken, dem neuen großen Außenbereich mit langem Strömungskanal und die dazugehörigen neuen Liegenbereiche mit vielen hochwertigen Liegen und Kuschelmuscheln umgeben von echten Palmen werten die Therme enorm auf.

 

 

HOTElovely-Tipp: vorab Kuschelmuschel in der Victory Lane, dem für Hotelgäste reservierter Bereich, für den gewünschten Thermentag reservieren.

Leider habe ich mit dem Service an der San-Marco-Bar schlechte Erfahrung gemacht. Ich bestellte dort Cocktails aber der Herr hat mich erst mal gar nicht verstanden, da er wohl nur englisch spricht. Da ich dem Englischen soweit mächtig bin, war das zwar keine Katastrophe für mich, aber grundsätzlich finde ich das nicht angemessen in Erding, zumal sicher auch viele Kindert dort Eis bestellen wollen. Letztendlich zeigte ich dem Herrn auf der Karte meine zwei gewünschten Cocktails um dann zu erfahren, dass momentan die Schankanlage nicht funktioniert. Bei meinem nächsten Besuch einige Zeit später konnte ich diese Probleme hier allerdings nicht mehr feststellen.

 


 

Ärgerlich

Unsere beiden persönlichen Badetücher wurden über Nacht in unserer für zwei Tage reservierten Kuschelmuschel im nur für Hotelgäste zugänglichen Bereichen beim Wellenbad liegen gelassen. Am nächsten Morgen waren sie verschwunden und sind leider bei mehreren Nachfragen im Hotel sowie der Therme selbst nie wieder aufgetaucht…
Auch so eine ärgerliche Angelegenheit kann vorkommen… Obwohl in all meinen zahlreichen bisherigen Bade-, Strand-, Thermen-, Wellnessurlauben etc. es noch nie vorgekommen ist, dass auch nur irgendetwas vom Liegestuhl etc. abhanden gekommen ist.
Ich möchte noch erwähnen, dass nicht abschließend geklärt werden konnte, in welchem Verantwortungsbereich (Victory Hotel Therme Erding oder einfach nur sehr dreiste Mitmenschen = Dieb) die Schuld zu suchen ist.
Dennoch hinterlässt dies bei mir als Gast einen negativen Gesamteindruck des Urlaubserlebnisses.

 

 

 

HOTEL VICTORY THERME ERDING GmbH
Thermenallee 1a
D-85435 Erding
Tel.: +49 (0)8122 550 3550

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